Statistiken, Befragungen, Recherchen

Psychotherapie: Was bezahlt die Zusatzversicherung?

Falls Therapeut:innen nicht über die Grundversicherung abrechnen, leisten gewisse Zusatzversicherungen weiterhin Beiträge an eine Psychotherapie. Eine Recherche von Psychotext.ch vom April 2024 zeigt, welche Bedingungen bei den zwölf grössten Krankenkassen gelten.

Kanton Zürich: Fortsetzung nach 30 Sitzungen im Anordnungsmodell

Eine Umfrage des Berufsverbands ZüPP vom Oktober 2023 zeigt, dass das Anordnungsmodell für die Fortsetzung nach 30 Psychotherapiesitzungen in den administrativen Abläufen nicht so umgesetzt werden kann, wie es vorgesehen ist. Über 95% der befragten Psychotherapeut:innen mussten selbst die Fallbeurteilungen durch eine:n Psychiater:in organisieren. Ausserdem kam es teilweise zu langen Wartezeiten. Zusatzhinweis: Am 19. September 2024 organisiert der ZüPP eine Veranstaltung zu diesem Thema.

Psychologische Beratung: So wird danach gesucht

Auf der Suche nach einer psychologischen Beratung vertraut die Bevölkerung der Deutschschweiz am häufigsten auf den Rat von Ärzt:innen, Freund:innen, Bekannten und Verwandten sowie auf eine Google-Recherche. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung des Forschungsinstituts LINK vom August 2023 im Auftrag von Psychotext.ch hervor.

Marketing im Coaching: Die zwei wirksamsten Massnahmen

Die im Rahmen der «Rauen-Coaching-Marktanalyse» vom Juni 2023 befragten rund 750 Coachs schreiben den beiden folgenden Marketing-Massnahmen mit Abstand den höchsten Nutzen zu: erstens Mund-zu-Mund-Propaganda durch zufriedene Klient:innen und zweitens Aktivitäten auf LinkedIn.

Kostenübernahme von Leistungen von Psychotherapeut:innen in Weiterbildung

Eine Recherche von Psychotext.ch im Mai 2023 zeigt: Psychotherapien, die von einer Psychotherapeut:in in Weiterbildung durchgeführt werden, werden mittlerweile in der Mehrheit der Fälle durch die Grundversicherung vergütet.

Was kostet Psychotherapie für Selbstzahler:innen?

Eine Stunde Psychotherapie (60 Min. Therapiezeit plus ca. 10 Min. Vor- und Nachbereitung) kostet für Selbstzahler:innen in Zürich und Basel durchschnittlich rund 195 Franken, in Bern rund 185 Franken und in Luzern rund 180 Franken. Dies geht aus einer Datenerhebung von Psychotext.ch im Februar 2023 hervor.

Wie viele Psychotherapeut:innen im Anordnungsmodell arbeiten

Gemäss einer Auswertung von Psychotext.ch haben sich bis im Februar 2023 vier von fünf psychologischen Psychotherapeut:innen für das Anordnungsmodell entschieden. Aufgrund der bisherigen Entwicklung kann vermutet werden, dass etwa 15% aller psychologischen Psychotherapeut:innen längerfristig nicht im Rahmen des Anordnungsmodells arbeiten wollen oder können. Das sind rund 900 Personen.

Marketing im Coaching: Die fünf häufigsten Instrumente

Die fünf häufigsten Marketing-Instrumente von Coachs sind (in dieser Reihenfolge): Mund-zu-Mund-Marketing (z.B. Empfehlungen), Website/Homepage, Soziale Online-Netzwerke (z.B. LinkedIn, Xing), Kundenansprache/-pflege (Ansprache bisheriger Kund:innen), Coach-Datenbanken (z.B. Xing Coaches, seminarmarkt). Dies geht aus der «20. Coaching-Umfrage Deutschland» aus dem Jahr 2021 hervor. 

Werbung für Psychotherapie: Was ist erlaubt?

Das Psychologieberufegesetz (PsyG) sagt: «Personen, die Psychotherapie privatwirtschaftlich in eigener fachlicher Verantwortung ausüben, machen nur Werbung, die objektiv ist, dem öffentlichen Bedürfnis entspricht und weder irreführend noch aufdringlich ist.» Wie dieser Grundsatz zu verstehen ist und welche ergänzenden Regelungen in den Kantonen bestehen, zeigt eine Umfrage von Psychotext.ch im Jahr 2018.

Psychotherapie und Coaching: Grosse regionale Unterschiede

In der Schweiz arbeiten rund 9’500 anerkannte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, gut die Hälfte von ihnen sind Psychologinnen und Psychologen (Zahlen von 2017). Wie eine Auswertung von Psychotext.ch zeigt, sind die kantonalen und regionalen Unterschiede im Psychotherapieangebot beträchtlich. Auch die Coaching-Anbieter verteilen sich alles andere als gleichmässig.

Regionale Unterschiede

Psychotherapie gesucht: Aber wie?

Die Deutschschweizer Bevölkerung sucht eine Fachperson für Psychotherapie in erster Linie über persönliche Empfehlungen, entweder von Ärzt:innen oder von Freund:innen, Bekannten und Verwandten. Erst an dritter Stelle folgt Google. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage von Psychotext.ch und LINK von 2017.

Suchwege